Kein Kratzen in der Kehle

Halsweh am Morgen bringt Kummer und Sorgen? Nicht, wenn wir schnell dagegen anlutschen, -gurgeln oder -sprühen.

Halsweh am Morgen bringt Kummer und Sorgen? Nicht, wenn wir schnell dagegen anlutschen, -gurgeln oder -sprühen.

„Wenn ich mit so einem Frosch im Hals aufwache, kann ich die nächsten Tage vergessen“, klagt Gerda F. Klar, als Lehrerin hätte sie so einiges zu sagen, aber dafür muss der Hals mitspielen. Hannes A. ärgert sich: „Jedes Mal, wenn ich mit meinen Freunden weggehe, habe ich am nächsten Tag eine Reibeisenstimme – und meine Arbeitskollegen etwas zum Lachen.“

Im Prinzip ist es immer das Gleiche: Überlastung der Stimme, Rauch und trockene Luft setzen unseren Rachenschleimhäuten zu. Als Schutzschilde sind sie dann nur noch mäßig wirksam gegen die mehr als 200 verschiedenen Arten von Erkältungsviren. Schluckbeschwerden, Rötung in Rachen und Hals, Heiserkeit und – aua – Halsweh sind dann nur noch eine Frage der Zeit.

Ein Wirkstoff rettet den Tag

Hat es uns erwischt, wird es erst einmal schlechter, bevor es besser wird. Außer wir (be-)handeln gleich.
Erste Wahl sind etwa Präparate mit dem Wirkstoff Benzydamin.

Dieser betäubt die Schmerzen stundenlang, und das schon nach fünf Minuten. Außerdem hemmt er die Entzündung und wirkt antiseptisch – also direkt gegen Krankheitserreger. In Mundsprays ist der Wirkstoff sogar schon für Zweijährige geeignet. Gurgellösungen sowie erfrischende, zuckerfreie Pastillen beruhigen die Schleimhäute älterer Kinder und Erwachsener.

Das Gute daran: Lutschen, sprühen und gurgeln hilft nicht nur bei klassischem Halsweh, sondern auch wenn das Zahnfleisch entzündet oder nach einer Behandlung beleidigt ist.

Hilfe für den Hals

Quälen uns Heiserkeit, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder geschwollene Lymphdrüsen länger als drei Tage, dann heißt es: ab zum Arzt.
Wenn Atemnot auftritt – sofort ins Krankenhaus.

Einschränkung der Gefahrenzone

Ob wir Halsweh bekommen, können wir uns nicht aussuchen – oder doch? Zumindest das Risiko lässt sich reduzieren:

1. Ernährung beachten:
Nur wenn unser Immunsystem top in Form ist, kann es lästigen Keimen Paroli bieten. Also speisen wir jetzt besonders vitamin- und mineralstoffreich. Dafür meiden wir Alkohol und Nikotin.

2. Hygiene einhalten:
Regelmäßig Hände waschen macht Krankheitskeimen den Garaus, bevor sie unseren Atemwegen zu nahe kommen. Aus dem selben Grund (Papier-)Taschentücher jeweils nur einmal verwenden.

3. Ansteckungsgefahr reduzieren:
In der Erkältungszeit mutieren viele Mitmenschen zu wandelnden Virenschleudern. Wenn möglich, halten wir uns deshalb von Menschenansammlungen fern.